Am 9./10. November 1938 wurden in Koblenz "19 Geschäfte und 41 Wohnungen. Gaffer beteiligten sich an Plünderungen. Die Synagoge wurde zerstört und nur wegen baulicher Gegebenheiten nicht angezündet, der Friedhof geschändet und die Leichenhalle verwüstet." (s. zu den Geschehnissen den Artikel von E. Schwalbach-Kulla, in: Geschichte der Stadt Koblenz. Bd. 2, 1993, S. 316ff.) Es ist eine bleibende Aufgabe, an die schrecklichen Ereignisse in Deutschland rund um den 9./10. November 1938 und deren Folgen zu erinnern.
Deshalb wurde am Sonntag, dem 11. November 2018, um 15 Uhr in die Synagoge in Koblenz eingeladen zu einer Christlich-Jüdischen Gedenkstunde anlässlich 80 Jahre Pogromnacht. Musikalisch wurde die Veranstaltung umrahmt von Musikern der Rheinischen Philharmonie Koblenz. Die Ansprache hielt Pater Erik Riechers SAC, Haus Wasserburg Vallendar. Im Anschluss an die Feier legte Oberbürgermeister David Langner einen Kranz auf dem Jüdischen Friedhof nieder.
In der Ausgabe am 12.11.2018 berichtete die Rhein-Zeitung ausführlich über die Gedenkfeier (https://mobil.rhein-zeitung.de/lokales/koblenz_artikel,-pogromnacht-als-nazischergen-die-synagoge-zerstoerten-_arid,1895681.html). Und im Koblenzer Schängel hat Herr Hennig ein sehr schönen Bericht über sämtliche Veranstaltungen zum diesjährigen Pogromgedenken in Koblenz veröffentlicht, den man unter <http://epaper.der-lokalanzeiger.de/eweb/vfa/2018/11/14/VFA9S/13/> lesen kann.
(Wolfgang Hüllstrung)