Auch in Koblenz und der Umgebung fanden am 27. Januar 2024 bzw. kurz danach Veranstaltungen zur Erinnerung an das Schicksal der Opfer der Nazi-Diktatur statt, zum Beispiel in Andernach, Kobern-Gondorf, Koblenz und Münstermaifeld. Deutlicher als in den Jahren zuvor entstand ein Gegenwartsbezug.
opfer von gestern.
öffnen heute die augen.
rufen zum handeln.
Der Förderverein Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Koblenz, die Stadt Koblenz, die Christlich-Jüdische Gesellschaft für Brüderlichkeit e. V. Koblenz und der Freundschaftskreis Koblenz-Petah Tikva gestalteten in Koblenz das Gedenken traditionell gemeinsam.
Schülerinnen und Schüler zweier Koblenzer Schulen zeigten durch ihr Engagement, dass Gedenken an die Gräuel der NS-Zeit nicht nur den Blick der Zeitzeug:innen und deren indessen in die Jahre gekommenen Kinder auf die Gegenwart schärft. Junge Menschen machten deutlich, dass sie im Bewusstsein der Vergangenheit das „Nie wieder!“ gestalten wollen.
Die Ernsthaftigkeit, mit der junge Menschen sich dieser Herausforderung stellen, wurde auch bei einer Gedenkveranstaltung in der Realschule plus Untermosel deutlich. Dort wurde unter anderem ein interaktives Sprechstück aufgeführt.
(Wilma Rademacher-Braick)