Die Mitgliederversammlung fand wie in den Jahren zuvor in den Räumen der Jüdischen Kultusgemeinde Koblenz statt. Neben den formal stets notwendigen Tagesordnungspunkten erfolgte die Wahl der Geschäftsführung. Dr. Wilma Rademacher-Braick wurde im Amt bestätigt.

Im Anschluss nahm der Vorsitzende Prof. Dr. Rüttenauer SAC mit auf eine Entdeckungsreise zu jüdischen Komponistinnen und Komponisten. Bewegte man sich mit Fanny und Felix Mendelssohn noch auf durchaus vertrauten Wegen, so gelangte man mit Ferdinand Hiller und Friedrich Gernsheim auf unbekanntes Terrain. Beide waren zu ihrer Zeit, 19. Jahrhundert, hoch angesehene Komponisten. Der kleine Vortrag, verbunden mit einigen wenigen Motiven aus Kompositionen, endete bei Maria Herz. Sie steht mit ihrem Werk am Übergang von der Spätromantik zur Moderne.
Allen jüdischen Komponisten und Komponistinnen ist gemeinsam, dass ihre Werke durch die Nationalsozialisten Aufführungsverbot erhielten und ihre Schöpfer in Vergessenheit gerieten.
Der Vortrag vor einem erlesen kleinen Publikum trug dazu bei, das Vergessen zu durchbrechen und Lust auf weitere Entdeckungen zu machen.

 (Wilma Rademacher-Braick)

 

 

Paul-Eisenkopf-Preis

eisenkopfklein Zur bundesweiten Woche der Brüderlichkeit im März lobt die Christlich-Jüdische Gesellschaft für Brüderlichkeit in allen ungeraden Jahren den mit 1000 EUR dotierten Paul-Eisenkopf-Preis aus. Mit dem Preis sollen Personen, Schulklassen oder andere Gruppen ausgezeichnet werden, die sich im Bewusstsein der deutschen Vergangenheit um das Gelingen des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher Religion, Herkunft, Nationalität, Kultur und Weltanschauung bemüht haben beziehungsweise bemühen.

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Stolpersteine

steineAuf Bitten des Kulturausschusses der Stadt Koblenz hat die Christlich-Jüdische Gesellschaft die Recherche, Koordination und Finanzierung des Gedenkprojektes „Stolpersteine“ übernommen. Dabei werden vor dem letzten selbst gewählten Wohnort der Nazi-Opfer Messingplaketten verlegt, auf denen Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person doku­mentiert sind.

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Links

logo cjg 100und weiterführende Informationen

der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit.

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