Gedenkstunde zur sog. "Reichspogromnacht" des Jahres 1938

Am Sonntag, dem 12. November 2017, fand um 15 Uhr in der Synagoge in Koblenz (Ecke Schlachthofstraße/Schwerzstraße) eine Christlich-Jüdische Gedenkstunde zur sog. "Reichspogromnacht" des Jahres 1938 statt. Musikalisch wurde die Veranstaltung umrahmt von dem Instrumentalduo Miron Borodulin (Violoncello) und Ella Sinelnikowa (Klavier). Die Ansprache hielt Schulpfarrerin Ruth Stein. Die liturgische Gestaltung lag in Händen des Kantors der Jüdischen Kultusgemeinde. Im Anschluss an die Gedenkfeier legte der Oberbürgermeister einen Kranz auf dem Jüdischen Friedhof nieder.

 

Studientag am 6.11.2017 Studientag "Elie Wiesels Ringen um Gott"

Der diesjähige Studientag fand am Montag, dem 6.11.2017, 17-19 Uhr, im Medienladen, Kurt-Esser-Haus (2. OG), Markenbildchenweg 38 (Bahnhofsvorplatz), 56068 Koblenz statt. Prof. Dr. Daniel Krochmalnik, der an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg lehrt, referierte über Elie Wiesel. Der 1928 in Rumänien geborene, aus einer orthodox-jüdischen Familie stammende Elie Wiesel verfasste als Überlebender des Holocaust zahlreiche Romane und andere Publikationen zu diesem Thema. 1986 wurde ihm der Friedens-nobelpreis zuerkannt. Im Juli 2016 verstarb Elie Wiesel in New York.

 

Vortrag „Martin Luther und die Rabbinen“

Prof. Dr. Michaela Bauks vom Institut für Evangelische Theologie der Universität Koblenz-Landau, stellte anhand von Luthers Vorlesungen zur Urgeschichte (1. Mose 1-11) dessen Auseinandersetzung mit der rabbinischen Bibelauslegung dar. Trotz seiner Hochschätzung des Hebräischen und seiner Ablehnung des Auslegungsdiktats durch kirchliche Autoritäten blieb Luther ein Kind seiner Zeit. In seiner Vorlesung zum 1. Buch Mose (Genesis), einem Alterswerk Luthers, stellt er zwar zahlreiche Bezüge zur jüdischen Exegese her, nimmt diese jedoch primär zum Anlass, die jüdische Sichtweise mit theologischen Argumenten zu widerlegen. So ging es in dem Vortrag auch um Luthers grundsätzliches Verhältnis zu den Juden und zum Judentum.
Zeit/Ort: 18.9.2017, 19 Uhr, im Gemeindesaal der Synagoge.

 

Das Programm des Heimatbesuchs 2017 sah folgendermaßen aus:

Sonntag, 20. August 2017 – Begrüßungsempfang ( aus Platzgründen leider nicht öffentlich)

Montag, 21. August 2017, 17 Uhr
Gedenkstunde auf dem jüdischen Friedhof
Anschließend Imbiss im Gemeindesaal auf einladung der Jüdischen Kultusgemeinde / musikalischer Auftakt von P. Alban Rüttenauer am Klavier aus „Lieder ohne Worte“ von Felix Mendelssohn Bartholdy
Dia-Vortrag von Lea Sassoon im Gemeindesaal der Koblenzer Synagoge.
Thema “Herodes“.

Dienstag, 22. August 2017
Busfahrt vom Hotel Brenner aus (10 Uhr) nach Bendorf-Sayn
10.30 Uhr Besuch der „Jakobischen Anstalt“ mit Lichtbilder-Vortrag über das jüdische Sayn und den jüdischen
Friedhof von Dietrich Schabow
12.00 Uhr Mittagessen im Schloss Sayn
14.00 Uhr Besuch des Schmetterlingsgartens und/oder Besuch der Sayner Hütte mit Dietrich Schabow,
um ca. 17 Uhr mit dem Bus zurück nach Koblenz

Mittwoch, 23. August 2017, 12 Uhr
Empfang der Gäste durch den Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig im Weindorf Koblenz ( nur
für geladene Gäste )

Donnerstag, 24. August 2017
Tag zur freien Verfügung

Freitag, 25. August 2017
10.30 Uhr Besuch des Bundesarchivs auf der Karthause mit u.a. Einblick in die Kopie von Schindlers Liste
12.00 Uhr Essen in der Kantine des Bundesarchivs
15.00 Uhr Kaffee und Kuchen im Hotel Brenner auf Einladung des Freundschaftskreises Koblenz – Petah Tikva
19.00 Uhr Gottesdienst zu Erew Schabbat mit anschließendem Kiddusch

Samstag, 26. August 2017,
10 Uhr Schabbat-Gottesdienst

Sonntag, 27. August 2017
Abreise

Anlässlich des Heimatbesuchs ist in der Rhein-Zeitung am 23.8.2017 ein schöner Artikel mit der Überschrift "Emotionale Reise in die alte Heimat" erschienen.

 

Mitgliederversammlung am 20. März 2017, 18 Uhr

Folgende Tagesordnung stand auf dem Programm: 1. Begrüßung - 2. Tätigkeitsbericht - 3. Kassenbericht und Entlastung der Geschäftsführerin - 4. Revision der Satzung - 5. Ausblick auf 2017 - 6. Verschiedenes. Den Jahresbericht 2016 kann man hier lesen.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung las Christian Hartung, ev. Pfarrer und Schriftsteller, aus seinem im Februar 2017 erschienenen Roman "Hinter der Angst". Darin wird die Geschichte der Ermordung des dänischen Dichterpfarrers Kaj Munk durch die SS 1944 und der polizeilichen Aufklärung erzählt, verbunden mit einer Darstellung des dänischen Widerstands.

 

 

Paul-Eisenkopf-Preis

eisenkopfklein Zur bundesweiten Woche der Brüderlichkeit im März lobt die Christlich-Jüdische Gesellschaft für Brüderlichkeit in allen ungeraden Jahren den mit 1000 EUR dotierten Paul-Eisenkopf-Preis aus. Mit dem Preis sollen Personen, Schulklassen oder andere Gruppen ausgezeichnet werden, die sich im Bewusstsein der deutschen Vergangenheit um das Gelingen des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher Religion, Herkunft, Nationalität, Kultur und Weltanschauung bemüht haben beziehungsweise bemühen.

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Stolpersteine

steineAuf Bitten des Kulturausschusses der Stadt Koblenz hat die Christlich-Jüdische Gesellschaft die Recherche, Koordination und Finanzierung des Gedenkprojektes „Stolpersteine“ übernommen. Dabei werden vor dem letzten selbst gewählten Wohnort der Nazi-Opfer Messingplaketten verlegt, auf denen Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person doku­mentiert sind.

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Links

logo cjg 100und weiterführende Informationen

der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit.

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